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Gründungsmitglied des Schulvereins verstorben!

Franz Pfleger
ist am 3. März 2019 im 89. Lebensjahr verstorben. Bereits ab 1964 stellte er als Steuerberater und Geschäftsführer der KPMG Gruppe Österreich dem Kollegium Aloisianum viele Jahre seine Erfahrung in Wirtschafts- und Steuerfragen zur Verfügung. Als Vater seiner Söhne Reinhard, Klemens und Norbert stand er zehn Jahre (1971-1981) als Obmann dem katholischen Elternverein am Aloisianum vor. Ab 1977 gehörte er der Wirtschaftskommission der österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu an und wurde in diesen Fachfragen ein enger Vertrauter P. Helmut Platzgummers SJ, der damals Provinzial der österreichischen Jesuitenprovinz war. So lag es nahe, dass Franz Pfleger zu den Gründungsmitgliedern des Schulvereines Kollegium Aloisianum zählte bzw. dem vorangegangenen Proponenten-Komitee angehörte. Er wirkte dann ab 1991 als Kassier des Schulvereins bis 2006 und hatte somit die finanzielle Situation im Auge zu behalten. Danach fungierte als Rechnungsprüfer des Schulvereins bis wenige Monate vor seinem Ableben. Für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz bei den Jesuiten und bei der Kolpingfamilie erhielt er 1999 das päpstliche Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ verliehen.

P. Paul Mühlberger SJ - kurz unser P. Paul - ist nicht mehr!

P. Paul ist am 18. Dezember 2018 in der Früh am Weg nach Steyr im Zuge eines Frontalunfalles tödlich verunglückt. Diese Nachricht hat die gesamte Schulgemeinschaft des Kollegium Aloisianum (Vorstand, Direktion u. Lehrkörper), Generationen von AltfreinbergerInnen, die österreichische Jesuitenprovinz und das Kirchenpublikum der Marienkirche in Steyr schwer getroffen. Der Umstand, dass P. Paul am selben Tag in OÖ heute die ersten beiden Sendeminuten gewidmet waren, zeigt seine Bekanntheit in ganz OÖ. Davon zeugt auch die überwältigende Anzahl an Trauergästen beim Requiem am 28. Dezember 2018 im Alten Dom zu Linz, bei dem es galt, von P. Paul Abschied zu nehmen. Altbischof Dr. Maximilian Aichern – ebenso wie P. Paul aus Wien stammend - war es vorbehalten, in einer berührenden Predigt an P. Paul zu erinnern. Altfreinberger LH Mag. Thomas Stelzer sparte bei der Ansprache nicht mit persönlichen Erinnerungen und untermauerte die Bedeutung von P. Pauls Wirken für ganze Schülergenerationen am Freinberg. P. Paul ist nun in der Gruft des Alten Domes beigesetzt, die wochentags frei zugänglich ist. (Zugang außen links vis-a-vis Postamt 4010).

Am 29. Dezember 1935 in Wien geboren, kam P. Paul 1950 auf den Freinberg in das Kollegium Aloisianum, um der Berufung zum Priestertum zu folgen. Nach der Matura (1958) trat er in den Orden der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) ein. Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit (1962-65) als Erzieher am Aloisianum und dem Studium der Musik, Philosophie und Theologie wurde er 1969 in Innsbruck zum Priester geweiht. Im darauffolgenden Jahr 1970 wurde er an das Kollegium Aloisianum destiniert, wo er als Schulseelsorger und Lehrer für Religion und Musik Generationen von Schülern prägte, die sich mit Freude auch an seine vielen außerschulischen Aktivitäten wie die alljährlichen Ferienwochen erinnern. Gesamt verbrachte er damit 50 Jahre seines Lebens am Kollegium Aloisianum, das er als sein Lebenswerk betrachtete. Seit 2008 stand er als Rektor der Marienkirche Steyr der dortigen Jesuitenkommunität vor; auch dort hat sein herzliches, menschliches und humorvolles Wesen alle begeistert.